Sternstunde in Warnemünde
Teepott Panorama
Planetenweg Warnemünde – ein kurzer Weg, der große Welten zeigt und direkt am Teepott startet.
November in Warnemünde, das kann einen schiefergrauen wie auch blauen Himmel bescheren. Und mit Sicherheit zwickt die Kälte in die Nase. Meistens ist die Luft klar, und mit ein bisschen Glück kann man hier oben im Ostseebad wunderbar Sterne beobachten. Ihre Energie mittels Kernfusion lässt sie faszinierend leuchten.
Falls es trotzdem mal bewölkt ist, hilft ein Bummel entlang der Strandpromenade. Dort dreht sich so einiges um Planeten, die wiederum um die selbstleuchtenden Sterne kreisen und so das Licht dieser faszinierenden Himmelskörper reflektieren. Klingt spannend? Dann ist der Planetenweg im Ostseebad Warnemünde passend. Hier werden ganz relaxt Bildung, Natur und Küstenglück vereint. Er bietet ein wenig Wellness für die Seele: Input auf entspannte Art.
Entlang der barrierearmen Uferpromenade führt der rund 4,5 Kilometer lange Weg einmal quer durch unser Sonnensystem. Kleiner Maßstab, großes Gefühl. Die Ostsee rauscht. Der Sand geht auf Wanderschaft und der Strandhafer hält die feinen Körner davon ab, die Promenade vollkommen zuzuwehen. Was für eine hübsche Strecke. Ideal für Liebespärchen, Familien mit Kindern, Wissbegierige und alle, die Meeresluft und Himmelsbeobachtung verbinden möchten.
Vom Teepott aus durchs Sonnensystem
Der Weg beginnt in der Nähe der Strandpromenade, präzise gesagt: am Teepott. Der hat seinen Namen übrigens von den Einheimischen erhalten. Vielleicht, weil er eben mit seinem Rumpfgebäude und geschwungenem Dach so aussieht wie ein Teepott.
In unmittelbarer Nachbarschaft steht das Modell der Sonne auf einer Säule und weist die Richtung zum Planetenweg.
Die Planetenmodelle stehen in realistischen Entfernungen zueinander. Der Maßstab ist klug gewählt. So werden die gewaltigen Distanzen im All spürbar. Jeder Planet wird auf einer Infotafel anschaulich erklärt. Egal ob Kind oder Erwachsener, wir können wir entspannt entdecken, wie unterschiedlich die Welten sind.
Bildung trifft auf Küstenromantik
Was den Planetenweg Warnemünde so besonders macht, ist die Mischung aus Wissen und Weitblick. Schritt für Schritt durchs Sonnensystem spazieren, das hat was. Und wenn der Kopf zu voll wird, geht’s kurzentschlossen barfuß durch den Sand oder das Ostseewasser. Das aber ist im November eher etwas für Mutige.
Bänke zwischen Dünen und Küstenvegetation bieten Platz für Pausen, Picknick oder verliebte Momente.
Der Weg ist barrierearm, breit angelegt und damit auch ideal für Kinderwagen, Rollstühle oder gemütliche Spaziergänge Hand in Hand.
Und wer abends unterwegs ist, findet entlang des Weges auch einsame Plätze. Hier lohnt sich ein Blick in den Himmel, so er nicht Wolken verhangen ist. Denn wie schon am Anfang gesagt: Im Ostseebad Warnemünde funkeln die Sterne besonders hell. Die Himmelskörper, die immer wieder von den einzelnen Planeten umrundet werden, damit diese auch ein wenig vom Glanz der Sterne abbekommen.
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Katrin Fiedler, geschrieben und fotografiert am 20. November 2025.